Das Alleinstellungsmerkmal der Biorelease® - und Biodynamischen Massagen ist die Verwendung eines Stethoskops. Dieses wird rechts etwas unterhalb des Nabels aufgelegt (Ileozökalklappe), um die psychovegetative Verdauung hörbar zu machen. Hierbei geht es nicht um die Geräuschkulisse, die bei der Verarbeitung von stofflicher Nahrung erzeugt wird, sondern um die Verdauung von Stress. Unser Darm ist in der Lage vollkommen autonom zu arbeiten. Er besitzt sozusagen ein eigenes Gehirn: das enterische Nervensystem. Dieses ist neben seinem eigenständigen Handeln dennoch mit dem zentralen Nervensystem verbunden. Beide beeinflussen sich gegenseitig, wobei der Informationsfluss vom Darm zum zentralen Nervensystem stärker ausgeprägt ist als umgekehrt. Dieses Wechselspiel wirkt tief bis in die Ebenen des physischen, psychischen und seelischen Seins hinein.
Stress- und Angstsituationen erleben wir täglich in den unterschiedlichsten Variationen, denn es ist schier unmöglich, ihnen stets aus dem Weg zu gehen. Im Gegenteil, sie können uns in unserer Persönlichkeitsentwicklung positiv voranbringen. Im Allgemeinen sind wir auf ganz natürliche Art und Weise befähigt, Stress abzubauen. Der Darm, unser Selbstregulationssystem, spielt dabei eine wichtige Rolle. In Ruhephasen und in entspannter Atmosphäre öffnet sich dieses Netzwerk, so dass Restaffekte neutralisiert werden können und ein homöostatisches Gleichgewicht möglich ist. Es gibt jedoch auch Lebensphasen, in denen unser Selbstregulationssystem nicht problemlos funktionieren kann und die Selbstheilungskräfte inaktiv bleiben. Hier kann die Anwendung von Biorelease® - und Biodynamischen Massagen hilfreich sein.
Biorelease®- & Biodynamische Massagen
ermöglichen es, das Selbstregulationssystem zu erreichen & so zu stimulieren, dass es sich öffnen kann.
In der Biodynamik versucht man Soma und Psyche in Einklang zu bringen, denn das eine bedingt das andere und beeinflusst im hohen Maße unser unabhängiges Wohlbefinden. Die Moderne lässt uns oft vergessen, dass wir ein Teil der Natur und in ihre Gesetzmäßigkeit eingebettet sind. Daher ist es kaum verwunderlich, dass wenn gesunde Kommunikation und Ausgleich zwischen dem Denken, dem Handeln und dem Fühlen zu kurz kommen, unser Sein negativ geprägt werden kann. Das, was im Außen ist, erreicht auch unser Inneres sowie umgekehrt. Analog zu diesen Erkenntnissen findet man auch über die Aura und die Haut Zugang zu seinem Körper und dessen Gefühlen, denn die Haut gleitet nahtlos an den Körperöffnungen von außen nach innen über. Es gibt keinen Bruch zwischen der äußern Haut und den innenliegenden Schleimhäuten. So vermittelt eine Biorelease®- und Biodynamische Massagearbeit Signale ins Innere des Körpers und bewirkt dort eine Reaktion. Unter anderem ist diese über das Stethoskop durch eine Vielzahl von Tönen gut hörbar, sofern sich das System geöffnet hat.
Als Rückmeldungen reagiert das Stethoskop mit Lauten, die einem fauchenden Panter, einem brüllenden Löwen, einem Donnergrollen, dem Knistern einer alten Filmrolle oder dem Knacken von brennendem Holze ähneln. Auch ein gurgelndes Bächlein bzw. das Rauschen eines reißenden Stroms kann mitunter zu vernehmen sein. Manchmal rollen Steine einem Berg herab oder es öffnet sich eine alte knarrende Tür. Dies ist ein kleines Ensemble der Töne, die ich bei meiner Arbeit gerne höre, denn das sagt mir: „Hier findet Entladung bzw. Entspannung statt“.
Es gibt jedoch auch Geräusche, die ich nicht gerne vernehme. Hierzu gehören hohe metallische Töne, wie das Rattern eines Maschinengewehrs oder das eisige Lied, welches der Wind an stürmischen Tagen singt. Wie Sie erkennen können verbergen sich hinter diesen Tönen Elemente wie Feuer, Erde, Metall, Wasser und Luft. Mit Hilfe dieser Töne erfahre ich wie, wo und in welcher Ebene ich mit welcher Methodik arbeiten muss, um Selbstregulation zu ermöglichen bzw. wo die Grenzen meines Tuns liegen.